2021-07-17 - Vom Porsmörk nach Hvolsvöllur

Traumhaft - so könnte man, in aller Bescheidenheit, das Wetter heute im Porsmörk beschreiben.

Von Morgens bis zum späteren Nachmittag um 17h gab es nur Sonnenschein und Windstille.

Deshalb brachen wir relativ Früh auf. Von unserem Camp weg ging es zunächst auf einem flachen Pfad zwischen schattenspendendem Gebüsch dahin.




Nach zwei entspannenden Kilometer trafen wir in einem weiteren Camp, dem Camp Langidalur ein. Ein idyllisches Plätzchen an einem Fluss im Schatten des Eyjafjallajökulldass auch gerne von Selbstfahrern besucht wird.





Dann folgten wir den roten Markierungen, die uns in einer großen Schleife wieder zurück in unser Camp bringen sollte.

Doch nach kurzer Zeit ging es richtig steil voran. Zuerst über ein Geröllfeld, immer am Abgrund entlang. Zwischendurch über steile Stufen, die noch dazu sehr hoch waren. Dann kam eine sehr steile Stelle in der wir, teils auf allen Vieren, über Fels klettern mussten.





Schon ziemlich ausgelaugt machten wir eine längere Rast. Dabei sahen wir, dass wir noch nicht einmal einen der zwei Berge auf unserem Rundweg bezwungen hatten.

Wir beschlossen, die Aussicht von hier aus zu genießen und wieder auf dem selben Weg zurück zu gehen.




Zwar war der Abstieg nicht minder gefährlich als der Aufstieg, aber wir konnten dabei besser die Aussicht ins Tal genießen.




In unserem Camp angekommen erlebten wir einen irren Menschenauflauf. Heute war nämlich der Laugavegurinn Ultra Marathon angesetzt. 

Dieser Lauf führt über 55Km auf einem Wanderpfad von Landmannalaugar ins Porsmörk. Dieser Wanderpfand wird normalerweise an vier Tagen zu je sechs Wanderstunden bewältigt.

Die Zeit des heutigen Sieger lag bei ca. 4:10h. Bergauf, bergab und durchs Wasser. Dass es heute so schön und warm war, kam den Läufer und Läuferinnen sehr entgegen.

Durch die vielen Sportler und ihren Angehörigen kam etwas Volksfeststimmung auf und verkürzte uns die Wartezeit auf den Bus zur Rückfahrt.









Dann war es auch schon wieder Zeit für die Rückfahrt. Wir und die Sonne verließen nun das Porsmörk, querten wieder einige Flüssen und waren nach über einer Stunde wieder zurück an der Tankstelle in Hvolsvöllur. 




Auto und Gepäck waren auch noch da und so konnten wir uns vis-a-vis der Tankstelle im Restaurant Eldsto noch ein Abendessen gönnen.

Edith genoss einen Thor-Burger mit anschließender Blueberry-Cheesecake, während Franz eine ausgezeichnete Lammsuppe mit einer Unmenge an Einlagen verspeiste.




Nun ging es zurück ins Quartier von vorgestern, wo wir wieder einmal umpackten. Schließlich ist morgen unser letzter Urlaubstag.