2021-07-14 - Vagnstadir - Jökulsarlon/Lagune/Kajak - Kirkjubaejaklaustur

Erwischt! Ja, heute hat es/er uns erwischt. Eine Schlechtwetterfront und Regen. Der Morgen war trübe, wolkenverhangen und leicht verregnet.

Trotzdem hatten wir es eilig. Wir hatten für 9:30 einen Termin an der Jökusarlon-Gletscher-Lagune gebucht: eine Kajaktour. Voriges Jahr sind wir auf der Lagune mit dem Zodiac herumgezischt, aber dieses mal wollten wir es gemächlicher angehen lassen.

Punkt 9:00 kamen wir am Parkplatz an und des regnete noch immer. Wir gingen zum Bürocontainer des Veranstalters und bekamen unsere Sachen ausgehändigt. Einen wasserfesten Overall mit Füßlingen, Gummistiefel, Neoprenhandschuhe, Schwimmweste und einen Dry-Bag. Dann stiefelten wir (unser isländischer Guide Einar, sieben US-Bürger und wir zwei) durch den nun nachlassenden Regen zum Kajakstartplatz.

Nachdem sich alle Teilnehmer ihr Boot ausgesucht hatten, schwangen wir uns mehr oder weniger elegant in das Boot und lauschten dann den Ausführungen unseres Guides.




Dann ging es auch schon los. Es herrschte nur mehr leichte Regen und die Sicht wurde etwas besser. Wir waren angetan von den verschieden Farben, Größen und Formen der Eisberge.






Bei den 'schmutzigen' Teiles der Eisberge handelt es sich um Asche eines Vulkanausbruches vor ca. 1000 Jahren.






Plötzlich hörten wir es laut krachen. Einer der größten Eisberge in unserer Nähe begann sich nämlich zu drehen und er brachte sich in eine völlig neue Position. Das relativ warme Wasser in der Lagune hatte vom im Wasser liegenden Teil so viel weggeschmolzen, dass der Eisberg aus dem Gleichgewicht kam und umstürzte.

Wir hatten das Glück dieses Schauspiel noch zwei mal zu sehen. Wenn schon das Wetter nicht sehr schön war, so haben wir doch dieses grandiose Phänomen sehen können.




Leider verging auch diese Stunde viel zu schnell. Aber die wasserdichte Bekleidung hatte dicht und auch relativ warm gehalten, sodass wir den Regen gut überstanden hatten.

Damit uns ganz warm wird, haben wir uns mit Hummersuppe und Hummerbrötchen gestärkt.



Mit dem Auto ging es nun wieder weiter und wir richteten uns für eine längere Fahrtstrecke ein. Doch schon nach ein paar Kilometern sahen wir unter einem Gletscherausläufer ein paar Autos stehen. Kurzentschlossen fuhren wir auch dort hin um zu sehen was da los ist. 

Wir waren wieder bei einer Gletscher-Lagune (Fjallsarlon) gelandet. Und zwar in der des Gletschers Fjallsjöküll. Eine kleine Lagune bei der man sogar bis zum Abbruch des Gletschers sehen kann. Wir machten eine kleine Runde und erfreuten uns an den schönen Eisskulpturen in der Lagune.







Aber dann ging es wirklich los bis in unser neues Quartier. Aber vorher stoppten wir noch im Restaurant Systrakaffi und genossen dort  Lammsandwich, Spareribs und Mangocheesecake.





Schließlich erreichten wir doch unsere neue Unterkunft, die zu einer Farm gehörenden Borg-Apartments. Ein paar kleine funktionelle Hütten, in denen sich je zwei Wohneinheiten mit gemeinsamen Bad/WC befinden. Gefällt uns eigentlich sehr gut.