Nach nur einigen Stunden schlaf warteten wir sehnsüchtig auf das Ergebnis des mitternächtlichen Corona-Tests. Gegen 10 Uhr bekamen wir das negative Ergebnis und konnten endlich aus Keflavik abfahren.
Unser Ziel war das ca 220 Km entfernte Stykkisholmur. Denn dort sollten wir die Fähre um 15h zu den Westfjorden erwischen.
Da wir gut in der Zeit lagen konnten wir vor Stykkisholmur noch einen kleinen Fotostop einlegen.
In Stykkisholmur angekommen holten wir zuerst die bestellten Tickets für die Fähre ab, um dann ganz geschwind zum Hafenplatz zu fahren um dort die besten Fish&Chips von ganz Island zu essen.
Im Hintergrund sahen wir schon die Fähre und beeilten uns nicht zu spät zu kommen. Als eines der letzten Autos wurden wir noch auf die Fähre gequetscht.
Dann ging auch schon die Fahrt zu den über 50 Km entfernten Westfjorden los. Und wir hatten Glück. Fast spiegelglatte See, sodass die Fähre nur minimal schwankte und wir nicht seekrank wurden.
Nach etwas mehr als der halben Strecke machten wir einen Stopp auf der Insel Flatey. Diese Insel mit 10 Einwohnern, einigen Touristen und ein paar Sommerhausbesitzern, wird vollständig von der Fähre versorgt.
Weiter ging es dann, bis wir nach nicht einmal drei Stunden den Ort Brjanslaekur auf den Westfjorden anliefen. Es dauerte ein wenig bis alle Autos wieder aus der Fähre entladen waren, aber eigentlich ging alles schnell und geordnet von statten.
Nahe der Anlegestelle stand eine kleine Kirche mit Friedhof, die wir noch kurz besuchten.
Bis zu unserem Tagesziel dem Guesthouse Stekkabol in Patreksjfördur waren es jetzt noch 60 Km. Es war eine wunderschöne Strecke, teils an Fjorden entlang, dann wieder über einen Pass bis auf 800m hinauf und hinunter.
Gegen 19:30 kamen wir dann im Quartier an und bezogen ein kleines, aber feines Zimmer mit herrlichem Ausblick. Zwar haben wir 'nur' Gemeinschaftsnassräume, aber alles ist sehr gepflegt und schön eingerichtet.